Die Welt des Sake: Geschichte und Vielfalt

Es freut uns zu sehen, dass Premium-Sake heute eine immer größere internationale Beliebtheit genießt, obwohl die Anzahl der Brauereien in Japan zurückgeht. Viele Brauereien haben jedoch den Trend erkannt und setzen verstärkt auf Qualität statt auf Quantität.

Aber woher stammt eigentlich der Begriff SAKE und was bedeutet er?

Die erste schriftliche Erwähnung von Sake findet sich im 8. Jahrhundert und hat sich in den kanji Schriftzeichen 酒 niedergeschlagen.

Im Japanischen kann die Bedeutung dieser Schriftzeichen im Kontext variieren. Alleine geschrieben steht es einfach für Sake, aber am Ende eines anderen kanjis steht es für -zake oder -shu.

Über die Herkunft des Wortes Sake gibt es unterschiedliche Meinungen. Einige glauben, dass es sich von dem Begriff „Sakaeru“ ableitet, was für "aufblühen, gedeihen oder wachsen" steht.

Andere Überlegungen gehen davon aus, dass es sich von „Sakae Mizu“ ableitet, was so viel bedeutet wie "prächtiges Wasser".

Eine weitere Theorie besagt, dass SA sich auf die Reisgöttin Sanaburi bezieht und KE ein altertümlicher Begriff für Essen ist.

Die erste Referenz für Sake in der westlichen Welt gab es Ende des 16. Jahrhunderts durch die Portugiesen mit dem Begriff Saqe, der in einem japanisch-portugiesischen Wörterbuch auftauchte.

Im Japanischen steht Sake oft für Alkohol im Allgemeinen, deshalb wird vor allem im gesprochenen Japanisch oft der Begriff Nihonshu verwendet. Dieser Begriff bezieht sich auf das Nationalgetränk (Nihon = Japan und -shu = Alkohol) mit geografischem Bezug, das sich von Yoshu (also westlichem Alkohol) unterscheidet.

Ein weiterer Begriff, der häufig in Verbindung mit Sake verwendet wird, ist Seishu. Dies steht für veredelten Alkohol oder gefilterten Sake.

Sake ist sehr vielfältig und kann daher unterschiedliche Ausprägungen aufweisen. Selbst für einen Sake-Connaisseur sind diese nicht immer einfach zu verstehen.